Hilkka Zebothsen
1970 in Hamburg geboren, wollte eigentlich Lehrerin werden. Doch statt das Schreiben anderen beizubringen, hat sie lieber Geld damit verdient: Als Polizeireporterin für Hamburger Tageszeitungen. Seitdem weiß sie nicht nur, wie man eine Bank überfällt, sondern auch, wie kostbar das Leben ist.
Sie arbeitete später als Pressesprecherin und Krisenmanagerin für verschiedene Krankenhausträger, in der Öffentlichkeitsarbeit für ein Kinder-Hospiz, als Chefredakteurin eines Berliner Fachmagazins. Als sie eines Tages ein Buch las, das unbedingt verfilmt gehört, bewarb sie sich an der Filmschule Hamburg Berlin und studierte Drehbuch.
Heute leitet sie hauptberuflich die interne Kommunikation eines großen Gesundheitsanbieters. Nebenberuflich hält die Vorträge und gibt Seminare in Krisenkommunikation für Führungskräfte in Kliniken und dem Rettungsdienst.
Am liebsten jedoch unterrichtet und coacht Zebothsen Autor:innen in kreativem, autobiografischem Schreiben sowie in Dramaturgie für Buch und Film. Sie ist Fotokunst- und Architektur-Fan, „Freundin“ des Hauses der Photografie in den Hamburger Deichtorhallen und Vorstandsmitglied bei [imBild], dem Verein für Kunst in Stormarn.
Vom Wort kommend, begann sie um die Jahrtausendwende, Geschichten auch in Bildern zu erzählen: In ihrem Fotoprojekt #underconstruction zeigt sie hier Straßenfotografie, ordnet sie in Bildwelten zu inneren und äußeren Räumen, Träumen, dem Spiel – und lässt Besuchende aktiv teilhaben: Sie können sich beim Betrachten berühren lassen, die Bilder neu kuratieren und umhängen – oder wiederkommen und ein eigenes Foto passend zum Format und der Ausstellung hineinschummeln. So entsteht jeden Tag ein neues Werk im Dialog, dessen Wandel bis zur Finissage dokumentiert wird.